Wil: Daniel Stutz und Daniel Schläpfer treten nochmals an

Im ersten Wahlgang der Gesamterneuerungswahlen vom 27. September sind alle fünf Sitze im Stadtrat und zwei Sitze im Schulrat unbesetzt geblieben. Die GRÜNEN prowil treten mit Daniel Stutz und Daniel Schläpfer zum zweiten Wahlgang an.

Das Ergebnis des ersten Wahlgangs der Wiler Stadtratswahlen ist ein Denkzettel an die Adresse des Gesamtstadtrates. Daniel Stutz ist als Bauvorsteher das am stärksten exponierte Exekutivmitglied und musste wiederholt für Fehlleistungen des Kollegiums geradestehen. Dies widerspiegelt sich in seinem Wahlresultat. Für die schwache Führung des Stadtrates in den vergangenen Legislaturen trägt Daniel Stutz indes ebenso wenig die Verantwortung wie für die Versäumnisse seiner Amtsvorgänger im Departement Bau, Umwelt und Verkehr.

Daniel Stutz hat seit seinem Amtsantritt 2017 viel geleistet, um die organisatorischen Probleme in seinem Departement zu beheben und wegweisende Stadtentwicklungsprojekte auf Kurs zu bringen. Diese Bemühungen wurden durch die Parlamentsmehrheit lange sabotiert, indem dringend benötigtes Personal nicht bewilligt wurde. Inzwischen konnten dennoch bei zahlreichen Projekten grosse Fortschritte erzielt werden.

Die GRÜNEN prowil sind überzeugt, dass Daniel Stutz im zweiten Wahlgang die Wiederwahl schaffen kann, wenn es gelingt, die Wählerinnen und Wähler besser über seine Arbeit und seine Erfolge zu informieren. Das Departement Bau, Umwelt und Verkehr ist heute dank Daniel Stutz gut aufgestellt und produktiv. Ein weiterer Führungswechsel hätte einen erneuten Stillstand zur Folge, den sich die Stadt Wil nicht leisten kann.

Daniel Schläpfer verfehlte im ersten Wahlgang für die vier Schulratssitze zwar das absolute Mehr, erreichte jedoch den vierten Rang und damit das beste Ergebnis der Kandidierenden mit Parteibuch. Ein Erfolg im zweiten Wahlgang erscheint somit wahrscheinlich. Die GRÜNEN prowil nehmen zur Kenntnis, dass Parteilose in der Wählergunst höher stehen als Kandidierende, die sich zu einer klaren politischen Grundhaltung bekennen. In den vergangenen Jahren hat sich allerdings deutlich gezeigt, dass ein Schulrat, der fast ausschliesslich aus parteilosen Mitgliedern besteht und keinen Rückhalt im Parlament geniesst, seine Aufgaben nur ungenügend erfüllen kann.