Wir wollen den Klimaschutz in der Gemeindeordnung Uznach verankern

Die SP und GRÜNE Uznach bringen den Klimaschutz vor die Bürgerversammlung vom 4. Dezember 2019. Die Bürgerschaft soll den Gemeinderat beauftragen, die Gemeindeordnung mit einem Artikel zum Klimaschutz zu ergänzen.

Die Gemeinde Uznach trägt durch das Handeln des Gemeinderats bereits einiges zu mehr Nachhaltigkeit bei, zum Beispiel im Energiebereich. Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen der Klimaerwärmung und die spürbaren Auswirkungen in der Region, sind jedoch noch umfassendere Massnahmen für den Klimaschutz notwendig. Der Gemeinderat soll in der Gemeindeordnung eine Legitimationsgrundlage erhalten, um das bereits bestehende Engagement zum Klimaschutz auszubauen und die nötigen Prozesse zu beschleunigen.

Die zwei Uzner Ortsparteien der SP und der GRÜNEN wollen damit die zentralen Forderungen des Pariser Klimaabkommens auf lokaler Ebene umsetzen. Die Einführung eines Klimaschutzartikels in die Gemeindeordnung legt den Grundstein für eine ambitionierte Klimapolitik in Uznach. Wenn wir die drohenden Folgen des Klimawandels noch abwenden wollen, müssen wir heute handeln. Die Gemeinde Uznach kann ihren Beitrag dazu leisten. Der Vorstoss fordert, dass die Gemeinde bis spätestens 2040 Netto-Null-Treibhausgase erreichen soll. Wenn wir den globalen Temperaturanstieg auf 1.5°C beschränken wollen, müssen wir im Grossen und Kleinen zusammenarbeiten. Die Gemeinde Uznach kann in diversen Bereichen zur Senkung der Emissionen beitragen. SP und GRÜNE wollen aber auch, dass die Gemeinde die Wirtschaft und die Bevölkerung einbezieht.

Andere Schweizer Gemeinden haben bereits ähnliche Vorgaben zum Energieverbrauch in ihre Gemeindeordnungen aufgenommen. Beispielsweise hat sich die Stadt St.Gallen verpflichtet, die Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu fördern. Zürich hat bereits seit zehn Jahren die 2000-Watt-Gesellschaft als Zielwert in ihrer Gemeindeordnung verankert.